Bei dem Erhalt und der Förderung der biologischen Vielfalt spielen die Kommunen eine wichtige Rolle. Neben der Tatsache, dass mittlerweile so mancher städtischer Lebensraum eine höhere Artenvielfalt aufweist, als die aufgeräumte Landschaft herum, haben Kommunen eine Vorbild- und Multiplikationsfunktion. Städte und Dörfer können zeigen, dass Flächen nicht im Einheitsgrün erscheinen müssen und Beete nicht mit Kies oder Rindenmulch abgetötet werden müssen. Die Realität vor Ort zeigt aber häufig ein anderes Bild.
„Siedlungsgebiete weisen häufig eine überraschend hohe Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten auf. Zahlreiche Arten haben hier „Ersatzlebensräume“ in Strukturen gefunden, die in der Landschaft vielfach kaum mehr vorhanden sind. Häufig ist mit einer entsprechenden Gestaltung auch eine aus Sicht des Menschen ästhetische Aufwertung verbunden. Da naturnahe Flächen häufig nur geringe Pflege benötigen, kann sich auch eine Kostenersparnis im Vergleich zu herkömmlich bewirtschafteten Grünflächen ergeben.“ [7]
Kommunale Biodiversität
https://kommunale-biodiversitaet.de/
Netzwerk Kommunen für biologische Vielfalt
Praxisleitfäden zum Schutz der Biodiversität
https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/naturschutz/deutschland/15039.html
Publikationen des Naturgarten e.V. zu naturnahmen öffentlichem Grün und Gewerbe
https://www.naturgarten.org/service/publikationen/oeffentilches-gruen-gewerbe.html
[7] K. Reidl, H.-K. Hauffe (2016): Biologische Vielfalt auf kommunalen Grünflächen, Erläuterungsbericht; Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU)